San Bernardino
San Bernardino ist eine paraguayische Stadt im Departement Cordillera, 50 Kilometer von Asunción, der Hauptstadt Paraguays, entfernt.
Natürliche Umgebung
San Bernardino ist bekannt für seine natürliche Umgebung und seine Ruhe. An den Ufern des Ypacaraí-Sees gelegen, bietet die Stadt eine atemberaubende Landschaft und eine Vielzahl von Outdoor-Aktivitäten. Vom Bootfahren bis zum Wandern auf Naturpfaden ist San Bernardino der perfekte Ort für alle, die dem Stadtleben entfliehen möchten, ohne auf die Annehmlichkeiten und Dienstleistungen der Stadt wie Supermärkte, Apotheken, Restaurants und alle Arten von Geschäften für den täglichen Einkauf verzichten zu müssen.
Geschichte von San Bernardino
San Bernardino wurde am 24. August 1881 gegründet. Das ursprüngliche Oberhaupt der Gruppe war Don Christian Otto und die Verwaltung wurde Don Santiago Schaerer anvertraut.
San Bernardino begann mit nur fünf Familien aus Berlin: Ludwig Siedow (Schuhmacher), Julius Wache (Weber), Othon Degenhard (Maurer), Edward Stanzel (Maurer) und Frederick Schänfeld (Landwirt).
In einer Monatszeitschrift vom 15. März 1896 wird sie wie folgt beschrieben: "Mehr als eine Kolonie könnte man sie als ein Zentrum bezeichnen, das von der Gesellschaft von Asunción als Erholungsort bevorzugt wird (...), das herrliche Panorama, das sie am Fuße eines schönen Hügels und am Rande des riesigen Sees Ypacaraí bietet, macht die Kolonie von San Bernardino zu einem malerischen Zufluchtsort für die übrigen Bewohner von Asunción und zu einem sehr reichen Campus für diejenigen, die sich entscheiden zu arbeiten".
Ein am 18. Juli 1901 veröffentlichter Zeitungsartikel berichtete bereits von einer wachsenden Bevölkerung und "schönen und komfortablen Gebäuden wie den Chalets des Hotel del Lago, Itiberé da Cunha, Heisecke, Viernet, Mongelós, Guanes, Gosset und Recalde. Es gibt vier Zuckerrohrfabriken, zwei Schnapsläden, drei Lagerhäuser, drei Schmieden, vier Schreinereien, wobei die von Herrn Büttner und Motta mit Dampf betrieben werden".
Das Aufblühen neuer Geschäfte, darunter auch Hotels, zog nicht nur die Aufmerksamkeit der umliegenden Dörfer auf sich, sondern auch die der Urlauber aus der Hauptstadt und der ausländischen Besucher.
Es entstanden auch gesellschaftliche Klubs, die meist am Seeufer angesiedelt waren. Ein Vorreiter war der Deutsche Club, der am 12. Oktober 1908 gegründet wurde. Der Club "wurde sehr bald zur Seele der Bevölkerung und zu einem beliebten Treffpunkt nicht nur für Deutsche, sondern auch für viele paraguayische Familien, die sich in seine Reihen einreihten und sich vergnügten".
Die Sommerhauptstadt
In den Sommermonaten, vor allem im Januar, wird SanBer zur Sommerhauptstadt. Die beliebtesten Orte im Sommerdorf sind die Clubs Nautico und Puerta del Lago.
SanBer bietet mehrere Räume, die man mit Familie und Freunden teilen kann. Die Besucher können gastronomische Stände in der Fußgängerzone, Handwerks- und Unternehmermessen, Fahrradwege, Wassersport und Bootsfahrten auf dem Ypacaraí-See genießen. Im Amphitheater José Asunción Flores finden Konzerte von bekannten nationalen und internationalen Künstlern statt.